Information zum vererblichem Congenitalen Megaösophagus (CIM)

Da wir bei unserem letzten Wurf auch Welpen verloren haben durch den angeborenen Megaösophagus, möchte ich nochmals drauf hinweisen, sich gründlich zu informieren, welche Testergebnisse die Eltern der geplanten Wurfplanungen haben. Schon eine Träger Verpaarung CIM/N & CIM/N ist ein hohes Risiko um kranke Welpen zu bekommen. Da Züchter wissentlich mit Eltern verpaaren die beide CIM/CIM sind und Experimente auf Kosten der Welpen treiben, habe ich mich entschlossen nochmal hier aufzuklären, weil ich es einfach nicht fassen kann, das solchen Züchtern, ein Welpenleben scheissegal ist!

 
Congenitaler Megaösophagus (CIM)
 
Der angeborene congenitaler Megaösophagus (CIM) ist eine Motilitätsstörung der Speiseröhre, die aufgrund einer verminderten peristaltischen Aktivität und Dilatation den normalen Transport von Nahrungsmitteln zum Magen verhindert. Betroffene Hunde zeigen Aufstoßen von Futter und Wasser, Husten und Komplikationen wie Aspirationspneumonie, übermäßigen Speichelfluss, leichte bis mittelschwere Kachexie und Lungenknistern oder Keuchen. Eine normale Speiseröhre zieht sich zusammen, um den Durchgang der Nahrung in den Magen zu ermöglichen. Bei betroffenen Tieren zieht es sich nicht normal zusammen, was zu Futterresten und Dehnungen führt. Die Häufigkeit des Aufstoßens kann von nur einer Episode alle paar Tage bis zu mehreren Episoden pro Tag variieren. Bei betroffenen Welpen treten die ersten klinischen Anzeichen im Alter von 3-4 Wochen auf.
 
Erbschaft: autosomal rezessiv
 
Mutation: Gen MCHR2
 
Gen Test: Den Träger der Krankheit können wir im jedem Alter bestimmen PCR ist eine präzise test Methode, die uns ermöglicht zwischen betroffenen, träger und gesunden Tieren zu unterscheiden. Der Test kann in jedem Alter durchgeführt werden.
 
Gesunde Tiere: CIM N/N
Träger : CIM  N/CIM
Betroffene Tiere:  CIM  CIM/CIM
 
Von den meisten Züchtern kommt dann nur: habe ich noch nie gehabt, was es gibt einen Test? Oder andere Züchter testen auch nicht …Dann gibt es die, die testen und alles geheim halten, da stelle ich mir nur die Frage warum sie die Ergebnisse von DM MDR1 oder Zwergwuchs nicht geheim halten?! Und der Rest hofft auf gesunde Welpen egal welches Ergebnis die Eltern haben aber so verbreiten sie diese Krankheit immer weiter ….
 
Natürlich es ist aufwendig und auch nicht billig die Eltern wie auch die Welpen zu testen von einem Wurf aber für die Zukunft und den Erhalt einer guten Schäferhundezucht denke ich nur von Vorteil.
 
Den mittlerweile gibt es insgesamt 15 rassespezifische Tests für den Deutschen Schäferhund die von verschiedenen Laboren weltweit angeboten werden. Von seriösen Züchtern sollte man schon erwarten das mindestens diese freiwillig gemacht werden, auch wenn es die Vereine nicht vorschreiben.
 

 

Bei diesem süßem Baby wurde im Alter von ca. 4 Wochen per Röntgen mit Kontrastmittel in unserer Tierarztpraxis ein angeborener Megaösophagus festgestellt und leider müssten wir das Baby erlösen.